Die Zahl der Opfer des Brandes im Skigebiet Kartalkaya in der Türkei ist auf 76 Menschen gestiegen. Dies teilte der türkische Innenminister Ali Erlikaya am 21. Januar mit, berichtet Habertürk. Zuvor wurde von etwa 66 Toten berichtet.
Nach Angaben des Ministers wurden die Identitäten von 52 Opfern bereits festgestellt und die Leichen von 45 Opfern wurden ihren Familien übergeben. Der Rest der Toten bleibt unbekannt. Bei der Tragödie wurden neun Personen festgenommen, darunter der Hotelbesitzer.
Das Feuer brach in der Nacht des 21. Januar in einem zwölfstöckigen Holzhotel in der Provinz Bolu aus. Das Feuer begann nach vorläufigen Angaben im Restaurantbereich im vierten Stock und breitete sich rasch im gesamten Gebäude aus. Zum Zeitpunkt des Vorfalls befanden sich 234 Gäste im Hotel. Aufgrund der Winterferien lag die Auslastung des Hotels bei 80-90 %.
Die Brandursache ist noch nicht geklärt, die Ermittlungen laufen. Im Zusammenhang mit der Tragödie wurde der 22. Januar in der Türkei zum Trauertag erklärt.
Der Ferienort Kartalkaya, in dem sich die Tragödie ereignete, liegt im Keroglu-Gebirge im Nordwesten der Türkei, 270 km von Istanbul entfernt. Dieser beliebte Wintersportort zieht aufgrund seiner malerischen Landschaft und guten Skibedingungen viele Touristen an.
