TATSÄCHLICH

Der größte Handelsbankrott der Geschichte ereignete sich in Österreich

In Österreich kam es mit der Insolvenz der Mutter- und Tochtergesellschaften der auf Immobilien und Einzelhandel spezialisierten Tiroler Holding Signa – einer der größten in Europa.

Die größte Tochtergesellschaft im Unternehmensnetzwerk des Immobilieninvestors René Benko, die Signa Prime Selection AG, hat beim Handelsgericht Wien Insolvenz angemeldet, um ein Eigenverwaltungssanierungsverfahren durchzuführen. Die Verbindlichkeiten der Signa Prime Selection AG werden auf rund 4,5 Milliarden Euro geschätzt, was diesen Fall zu einem der größten Insolvenzen in Österreich macht. Gleichzeitig wird ein Vermögen des Unternehmens in Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro deklariert.

Von der Insolvenz der Signa Prime Selection AG waren rund 300 Gläubiger und 28 Mitarbeiter betroffen. Das Unternehmen bietet den Gläubigern eine Sanierungsquote von 30 Prozent über zwei Jahre in Höhe von insgesamt 1,4 Milliarden Euro an.

Signa Prime, im Besitz des Tiroler Investors Renaud Benko, bündelt Vermögenswerte in prominenten Objekten wie dem Goldenen Quartier in Wien, dem Einkaufszentrum Lamarr in Wien und dem Einkaufszentrum KaDeWe in Berlin. Auch gewisse Auskunftsvorbehalte zu den Kosten der Anlagen werden dementiert und auf einen Baustopp bei Anlagen wie dem Upper West in Berlin und dem Elbtower in Hamburg hingewiesen.

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