In Südrussland waren aufgrund außergewöhnlich hoher Temperaturen mehr als 500.000 Menschen ohne Strom, was zu einem Zusammenbruch des Energiesystems führte. Dies berichten russische Medien. Nach Angaben des Energieministeriums waren bereits mehr als 325.000 Menschen in der Region Krasnodar und 226.000 in der Region Rostow von den Stromausfällen betroffen. Die Agentur erklärte, diese Situation sei auf den „hohen saisonalen Verbrauch aufgrund sommerlicher Temperaturspitzen“ zurückzuführen.
Die Behörden der Region Rostow meldeten zudem eine Reihe von Unfällen in Infrastruktureinrichtungen. Gouverneur Wassili Golubew stellte fest, dass sich der Unfall im Fernmesskraftwerk Nowotscherkassk ereignet habe. Darüber hinaus wurde die Situation durch die planmäßige Reparatur eines Blocks des Rostower Kernkraftwerks sowie durch Notreparaturen der Blöcke Rostow-2 und Wolgodonsk-2 beeinträchtigt. Dies führte zu einem Stromausfall von rund 1.000 Megawatt.
Golubew wies auch darauf hin, dass ein Umspannwerk im Bezirk Rodionowo-Neswitajskyj durch einen Angriff ukrainischer Drohnen außer Betrieb gesetzt wurde. „Nach vorläufigen Schätzungen von Experten wird die Wiederherstellung bis zu drei Tage dauern. Daher ist es notwendig, in der Region ein vorübergehendes Abschaltregime einzuführen“, fügte er hinzu.