Die Erntesaison 2023 in der Ukraine bringt gute Nachrichten für Gemüsekonsumenten, da ihre Preise deutlich niedriger sind als im Vorjahr.
Auberginen beispielsweise gibt es zu einem Preis von nur 20 Griwna pro Kilogramm, was zwei- bis dreimal günstiger ist als gleichzeitig Tomaten. Auch Karotten und Zwiebeln sind deutlich günstiger geworden. Karotten, die 16 Griwna pro Kilogramm kosteten, können jetzt für 7-8 Griwna gekauft werden, und der Preis für Zwiebeln ist von 23 auf 12 Griwna pro Kilogramm gesunken. Diese Preisänderungen erfreuen die Käufer und machen die Ernte- und Konservensaison profitabler.
Experten warnen jedoch, dass diese Situation möglicherweise nicht lange anhält und innerhalb von ein oder zwei Wochen beginnen wird, zu steigen. Allerdings bleibt das Gemüse im Vergleich zum Vorjahr bis zur Frostperiode verfügbar.
Kartoffeln kosten dieses Jahr allerdings etwas mehr. Wirtschaftsanalysten des Großhandelsmarktes für landwirtschaftliche Produkte „Shuvar“ berichten von einem Preisanstieg von 40-50 % im Vergleich zum Vorjahr. Der durchschnittliche Preis pro Kilogramm Kartoffeln liegt zwischen 7 und 8 Griwna, während er im September letzten Jahres bei 5 Griwna lag.
Experten machen auch darauf aufmerksam, dass die Ukraine ihre Unabhängigkeit bei der Produktion von Kartoffelsamen verloren hat, weil sie die Sorten nicht aktualisiert und auf ausländische Züchter angewiesen ist. Dies liegt insbesondere an der Vernachlässigung der Kartoffelanbauinstitute und dem Fehlen einer eigenen Basis für die Sortenzüchtung. Solche Veränderungen in der Landwirtschaft können die Situation in Zukunft verschlechtern, wenn keine geeigneten Maßnahmen ergriffen werden.
So überraschen die Gemüsepreise in der Ukraine in dieser Erntesaison die Verbraucher angenehm, aber trotzdem gibt es Probleme in der Landwirtschaft, die Aufmerksamkeit und Lösungen erfordern.