Der Ständige Vertreter der Ukraine bei den Vereinten Nationen Andriy Melnyk äußerte eine wichtige Meinung zu Sicherheitsfragen der Ukraine und wies darauf hin, dass die Partner des Landes klar definieren und dokumentieren sollten, welche militärischen Mittel sie zum Schutz der Ukraine im Falle eines neuen Angriffs Russlands einsetzen werden. Laut Melnyk sollte dieses Thema zu einer Priorität für die internationale Gemeinschaft werden, denn angesichts der anhaltenden Aggression des Kremls brauche die Ukraine echte und verlässliche Sicherheitsgarantien.
Derzeit steht die Frage des Beitritts der Ukraine zur NATO weiterhin auf der Tagesordnung, hat jedoch, wie Melnyk betont, keine Priorität. Viel wichtiger ist die Einholung konkreter Garantien internationaler Partner. Seiner Meinung nach muss zunächst festgestellt werden, welche Verteidigungsmittel das Land bereit ist, seinen Verbündeten im Falle einer erneuten Eskalation des Konflikts mit Russland zur Verfügung zu stellen. Melnyk machte darauf aufmerksam, dass solche Garantien durch bilaterale oder multilaterale Abkommen mit den Ländern der Europäischen Union und der NATO formalisiert werden können. Sie können ein wichtiger Bestandteil des künftigen Friedensvertrags mit Russland werden, der nicht nur die Festigung des Friedens, sondern auch die Schaffung einer Rechtsgrundlage für langfristige Sicherheitsbeziehungen ermöglicht.
Nach Angaben des Ständigen Vertreters sind „feste Zusagen“ internationaler Partner die wichtigste Voraussetzung für die Ukraine. Da Russlands Aggression nicht aufhört, braucht das Land Garantien, dass es im Falle eines neuen Angriffs nicht ohne Hilfe dasteht. Melnyk betonte, dass die Frage der Sicherheit derzeit für die Ukraine am dringendsten sei und nicht nur ihre Zukunft, sondern auch die Stabilität auf europäischer und globaler Ebene bestimme. Der Schutz der Ukraine vor weiteren Aggressionen des Kremls ist sowohl für den Staat selbst als auch für die Sicherheit Europas im Allgemeinen von strategischer Bedeutung. Angesichts der ständigen militärischen Bedrohungen durch Russland wird das Thema Verteidigung für die internationale Politik immer wichtiger.
Im Kontext der globalen Sicherheit braucht die Ukraine mehr als politische Unterstützung oder Erklärungen zur künftigen NATO-Mitgliedschaft. Die Partner sollten die Mechanismen der militärischen Unterstützung im Falle einer erneuten Aggression klar festlegen. Nur so können sich die Ukraine und ihre Bürger sicher fühlen – um sicherzustellen, dass die Verbündeten sie im Kampf gegen den Aggressor nicht allein lassen.