TATSÄCHLICH

Die EU legt Bedingungen für den Dialog mit Damaskus fest

Die Europäische Union beabsichtigt, die Frage der Schließung russischer Militärstützpunkte in Syrien bei Verhandlungen mit der neuen Regierung des Landes anzusprechen. Dies erklärte die Leiterin der europäischen Diplomatie, Kaya Kallas, nach einem Treffen mit den Außenministern der EU-Länder.

Ihrer Meinung nach bestehen viele europäische Staats- und Regierungschefs darauf, dass die Entfernung des russischen Einflusses in Syrien eine wichtige Voraussetzung für die Aufnahme eines Dialogs mit Damaskus sein sollte.

„Von diesen Stützpunkten aus führen sie auch ihre Aktivitäten in Bezug auf Afrika und die südlichen Nachbarn durch. „Das gibt natürlich auch Anlass zur Sorge um die europäische Sicherheit“, betonte Kallas.

Die EU-Führung hat bereits einen hochrangigen Diplomaten nach Syrien geschickt, um Kontakte zur Übergangsregierung des Landes zu knüpfen. Daher möchte Brüssel mit Damaskus einen Dialog über die Zukunft der russischen Militäreinrichtungen in der Region beginnen.

Auch der niederländische Außenminister Caspar Veldkamp betonte während des Treffens seinerseits die Notwendigkeit des Abzugs der russischen Streitkräfte:
„Was die russischen Militärstützpunkte in Syrien betrifft, wollen wir, dass Russland abzieht“, sagte Veldkamp.

Zuvor hatte die Europäische Union alle diplomatischen Beziehungen zum Regime von Baschar al-Assad abgebrochen, doch die jüngsten politischen Veränderungen im Land eröffnen neue Möglichkeiten für den Dialog. Die EU sieht darin eine Chance, den russischen Einfluss in der strategisch wichtigen Region des Nahen Ostens zu verringern.

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