Die Präsidenten Lettlands und Estlands fordern die europäischen Länder auf, sich auf eine mögliche Konfrontation mit Russland vorzubereiten, und betont die Notwendigkeit, eine Reihe von Maßnahmen zu ergreifen, um die kollektive Sicherheit zu gewährleisten. In ihren Interviews haben die Präsidenten die Ansicht geäußert, dass die NATO -Mitgliedstaaten die Militärausgaben für den Kalten Krieg erhöhen und die Möglichkeit berücksichtigen sollten, den obligatorischen Militärdienst einzuführen, um die Effizienz der Streitkräfte zu erhöhen.
Edgar Rinkevich, Präsident von Lettland, stellte fest, dass die Berufsarmee zwar ihre Vorteile hat, der obligatorische Militärdienst die Reserven des Landes erhöhen kann. Er betonte, dass es zwar niemand in den Krieg will, es jedoch keine Lust haben, ein Opfer von Aggressionen zu werden, insbesondere angesichts der Ereignisse in der Ukraine.
Derzeit haben mehrere Länder, darunter Lettland, Litauen und Schweden, bereits ein militärisches Wehrpflichtsystem wieder aufgenommen, und Dänemark erwägt die Möglichkeit, einen obligatorischen Dienst für Frauen einzuführen. Gleichzeitig haben Estland, Finnland und Norwegen das System der militärischen Wehrpflicht seit dem Kalten Krieg beibehalten.
Aldar Caris, Präsidentin von Estland, schlug auch die Idee vor, eine besondere Steuer für die Finanzierung der Verteidigungskosten einzuführen, um die erforderlichen Ressourcen zur Stärkung der Verteidigung europäischer Länder bereitzustellen.