Litauen verbessert die Sicherheitsmaßnahmen in einem der am stärksten gefährdeten strategischen Bereiche Europas - SUvenks Korridor. Dieses schmale, niedrig populierte Segment von etwa 100 km lange verbindet die baltischen Länder mit dem Rest der NATO durch Polen und gleichzeitig grenzt an die russische Enklave Kaliningrad und den Kreml von Belarus.
Vor dem Hintergrund der Bedrohung durch potenzielle Aggression aus Russland hat Litauen eine große Modernisierung der zweiten Schlüsselroute durch den Korridor angekündigt. Der Abschluss aller Arbeiten ist für 2028 geplant. Der stellvertretende Verteidigungsminister Thomas Godlyuskas betonte die kritische Bedeutung dieser Wege für Sicherheit und Verteidigung und nannte sie wichtige Kanäle, um Verbündete im Notfall zu unterstützen.
Im Moment gibt es zwei Hauptrouten durch Litauen:
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Über Baltica befindet sich eine militärische Transportarterie, die Kaunas mit Warschau kombiniert.
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Die Straße, die Vilnius mit der polnischen Stadt Augustus verbindet, ist jetzt ein normaler Weg, wird aber auch als kritisch wichtig angesehen.
Zusätzlich zu den Straßenrouten baut Litauen zusammen mit Polen aktiv die Baltica -Infrastruktur der Schiene, eine Schiene mit hoher Geschwindigkeit, die baltische Länder mit Europa verbinden sollte. Diese Transportkorridore gelten nicht nur als Logistikarterien, sondern auch als Wege zur schnellen Bewegung von Truppen und der Evakuierung von Zivilisten im Falle eines Konflikts.
Parallel dazu verhandelt Vilnius mit den NATO- und EU-Partnern, um GPS-Signal-Taubheit entgegenzuwirken, die bereits in der Region verzeichnet ist und sowohl Zivilluftfahrt als auch militärische Navigationssysteme bedroht.
Experten zufolge erhöht die Bereitschaft von Litauen zur schnellen Mobilisierung und strategischen Interaktion mit den Alliierten die Chancen der baltischen Länder erheblich, die Aggression im Falle einer Eskalation durch Russland einzuschränken.