Der Leiter des Ministeriums für Rechtsschutz der Niederlande, Frankreich Veerwind, hat ein sofortiges Verbot der Adoption von Kindern aus dem Ausland für Bürger des Landes angekündigt.
Diese Entscheidung kam, nachdem die Mehrheit im Unterhaus des Parlaments Bedenken hinsichtlich der Häufigkeit von Gewalt geäußert hatte, bei der Kinder, die aus dem Ausland adoptiert wurden, zum Opfer kommen. Durch die Anweisung dieses Veerwinds betonte das Parlament, wie wichtig es ist, die Rechte und die Sicherheit von Kindern zu schützen.
Zunächst prüfte der Minister die Gelegenheit, einen Bericht über die möglichen Folgen dieser Entscheidung vorzubereiten, beschloss jedoch später, den Willen des Parlaments zu halten und das Verbot vollständig umzusetzen.
Seit heute verlieren Bürger der Niederlande die Gelegenheit, sich für die Adoption von Kindern aus dem Ausland zu bewerben. Bereits eingereichte Anträge werden jedoch weiterhin berücksichtigt. Diese Entscheidung ist für die schrittweise Umsetzung des Verbots vorgesehen, um plötzliche Änderungen zu vermeiden, sagte Veerinind.
In den letzten fünfzig Jahren wurden nach Angaben des niederländischen Jugendinstituts etwa 40.000 Kinder aus 80 Ländern von den niederländischen Eltern adoptiert. Die jüngsten Statistiken weisen jedoch auf einen Rückgang dieser Praxis hin: Im Jahr 2020 wurden nur 70 Kinder aus dem Ausland verabschiedet.
Die Adoption von Kindern aus dem Ausland in den Niederlanden ist in den letzten Jahren zu einem Thema politischer Debatte geworden. Bei der Untersuchung ihrer Herkunft stellten diese Kinder häufig fest, dass ihre Geburtsdokumente gefälscht oder verloren wurden oder die Adoption illegal durchgeführt wurde.