Südkorea erlebt einen der stärksten Winterstürme, der zu zahlreichen Todesopfern und erheblichen Komplikationen in der Verkehrsinfrastruktur geführt hat. Infolge der rekordverdächtigen Schneefälle in Seoul und Umgebung starben mindestens fünf Menschen und Dutzende wurden verletzt.
Der Schneefall war einer der stärksten seit Beginn der Aufzeichnungen im Land und lag an dritter Stelle seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1907. Am stärksten betroffen waren Städte, insbesondere die Hauptstadt Seoul. Starker Schneefall führte zum Einsturz von Schutzbauten, auf denen sich große Mengen Schnee ansammelten. Auf dem Golfplatz brach beispielsweise ein Netz unter der Schneelast zusammen, wobei eine Person getötet und zwei weitere verletzt wurden. Zudem kam eine weitere Person durch einen ähnlichen Einsturz auf dem Parkplatz ums Leben.
Der Sturm verursachte auch einen schweren Verkehrsunfall auf einer Autobahn im Osten Seouls, wo der Schnee einen Massenunfall mit 53 Fahrzeugen verursachte. Zwei Menschen starben, elf weitere wurden verletzt.
Etwa 150 Flüge wurden wegen starken Schneefalls im Land gestrichen, was den Transport erheblich erschwerte. Der internationale Flughafen Seoul, Incheon, war am stärksten betroffen und hatte die meisten Verspätungen. Darüber hinaus wurden die Fährverbindungen eingestellt und der Schienenverkehr kam aufgrund der sich verschlechternden Wetterbedingungen zu erheblichen Verzögerungen.
Die übermäßige Temperatur des Meerwassers und der Kaltluftstrom waren die Ursache für ungewöhnlich starke Schneefälle im November. Insbesondere der strenge Winter in Südkorea traf auch das benachbarte Nordkorea, wo ähnliche Wetterbedingungen herrschten.