TATSÄCHLICH

Ein silbernes Amulett verändert die Wahrnehmung des frühen Christentums im Römischen Reich

Das einzigartige Silberamulett in einer alten Beerdigung in Deutschland ist zu einer der ältesten Zeugnisse des Christentums im Norden der Alpen geworden. Dieser auf die III. Jahrhundert n. Chr. Ausgeschriebene Fund erregte die Aufmerksamkeit der Wissenschaftler in ihrem ungewöhnlichen Text in Latein, was die Idee der Verbreitung und Praxis des Christentums im Römischen Reich verändern kann.

Das Amulett, nur 3,5 cm lang, wurde in einem Grab in Frankfurt gefunden. Er gehörte einer Person an, die zwischen 230 und 270 n. Chr. Lebte. Im Amulett befand sich eine dünne Schriftrolle aus Silberfolie, die den Text von Latein enthielt. Forscher aus dem nach Leibniz in Mainz benannten Archäologie -Zentrum haben sechs Jahre lang mit der Restaurierung und Analyse des Artefakts verbracht und nun ihre Schlussfolgerungen geteilt. Solche Amulette, bekannt als Filakterien, wurden normalerweise verwendet, um vor Krankheiten, Dämonen oder Heilung zu schützen. Sie sind am häufigsten im östlichen Mittelmeerraum zu finden, aber sehr selten in den westlichen Regionen des Römischen Reiches. Die Anwesenheit dieses Amuletts in Deutschland zeigt, dass das Christentum im III. Das Christentum in die Außenbezirke des Reiches eingedrungen ist.

Laut Wissenschaftlern ist der Text des Amuletts ausschließlich christlich und mischt keine unterschiedlichen Überzeugungen, was in anderen solchen Artefakten weit verbreitet war. Darin appelliert der Eigentümer Jesus Christus um Hilfe, Schutz und Gutes und vertraut seinem Schicksal des "Willens des Herrn Jesus Christus, des Sohnes Gottes". Der ungewöhnliche Fund ist, dass der Text lateinisch geschrieben ist, während die meisten derartigen Amulette griechische oder jüdische Inschriften enthalten. Das Amulett ist ebenfalls wichtig, da es das früheste Beispiel für die Verwendung bestimmter christlicher Phrasen demonstriert, die nur im iV -Jahrhundert n. Chr. Gemeinsam wurden. Angesichts der Tatsache, dass im Römischen Reich das Christentum verboten wurde, ist die Feststellung dieses Amuletts in der Beerdigung ein wichtiger Beweis dafür, dass der Glaube für den Eigentümer trotz der Verfolgung von Risiken von extremer Bedeutung war.

Diese Entdeckung liefert einen neuen Kontext für das Verständnis der Verbreitung des Christentums im Römischen Reich und bestätigt, dass der Glaube auch am Stadtrand des Imperiums entwickelt und angepasst hat und seine Bedeutung für frühe Anhänger betont.

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