TATSÄCHLICH

Ausbildung von 120.000 Soldaten in Sibirien: Vorbereitung auf den Angriff auf Charkiw

Nach Angaben der Zeitschrift „The Economist“ mobilisiert Russland eine große Truppenstärke für einen möglichen Angriff auf Charkiw. Dies kann sowohl eine echte Bedrohung als auch Bestandteil einer Informationskampagne zur Einschüchterung der Ukrainer sein. Der Veröffentlichung zufolge trainiert Russland etwa 120.000 Soldaten in Sibirien, die sich möglicherweise auf einen möglichen Angriff auf Charkiw vorbereiten.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, Russland plane, im Juni weitere 300.000 Soldaten zu mobilisieren. Charkiw gilt als eines der möglichen Ziele für den künftigen Angriff.

Es wird darauf hingewiesen, dass Russland sechs Divisionen in Ostsibirien ausbildet, was auf Vorbereitungen für einen möglichen Angriff auf Charkiw hinweisen könnte. Allerdings wäre ein solcher Angriff für Russland eine schwierige Aufgabe, insbesondere angesichts der großen Verteidigungsstärke der Stadt. Als Russland im Jahr 2022 versuchte, Charkiw einzunehmen, scheiterte dies am starken Widerstand der ukrainischen Truppen.

Laut Andriy Yusov, einem Vertreter der Hauptnachrichtendienstdirektion des Verteidigungsministeriums der Ukraine, könnte die mögliche Planung eines Angriffs Russlands auf Charkiw darauf abzielen, die Lage in der Ukraine zu destabilisieren und psychologischen Druck auf die lokale Bevölkerung auszuüben.

Es wird auch darauf hingewiesen, dass russische Angriffe auf das an Charkiw angrenzende Belgorod in westlichen Ländern Anlass zur Sorge geben. Es wird erwartet, dass Russland Ende Mai eine neue Offensive starten könnte, konkrete Veränderungen an der Front sind derzeit jedoch nicht vorhersehbar.

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