Das neue Experiment hat gezeigt, dass das Phänomen der imaginären Zeit, das zuvor als rein mathematisches Konzept angesehen wurde, physisch gemessen werden kann. Diese Entdeckung hat das Potenzial, moderne Technologien zu verbessern.
Die imaginäre Zeit ist ein komplexes und ungewöhnliches Konzept der theoretischen Physik, insbesondere in der Quantenmechanik und Kosmologie. Es unterscheidet sich von der üblichen Zeit, die sich von der Vergangenheit in die Zukunft bewegt. Die imaginäre Zeit kann sich senkrecht zur üblichen Zeitdimension vorstellen. In der Mathematik wird es durch eine Multiplikation mit einer imaginären Nummer I bezeichnet, die eine quadratische Wurzel mit -1 ist.
Physiker haben lange Zeit nur eine imaginäre Zeit als nützliches mathematisches Werkzeug betrachtet. Eine kürzlich in physischen Überprüfungsschreiben veröffentlichte Studie hat jedoch gezeigt, wie die Mikrowellenstrahlung, die eine spezielle experimentelle Installation durchläuft, mit der verzögerten Zeit interagiert. Mit Hilfe von Koaxialkabeln, die in Form eines Rings und den empfindlichsten Oszilloskopen gebildet wurden, konnten Wissenschaftler sehr kleine physikalische Veränderungen aufzeichnen, die zuvor als abstrakt angesehen wurden. Diese Veränderungen treten aufgrund einer geringen Verschiebung der Frequenz des Mikrowellensignals beim Durchlaufen eines Materials auf, das die Verzögerung der imaginären Zeit veranschaulicht. Obwohl die Größe dieser Verzögerungen extrem gering ist, ist es von großer Bedeutung, die Wechselwirkung von Licht mit Materialien zu verstehen.
Das Verständnis des Phänomens der imaginären Zeit wird dazu beitragen, die sensorischen Geräte und Speichersysteme zu verbessern, die auf der Grundlage des Lichts funktionieren. Der nächste Schritt für Wissenschaftler besteht darin, zu untersuchen, wie die in der Kommunikation verwendeten Informationsimpulse während des Durchgangs durch Materialien verzerrt werden und ob diese Verzerrungen mit den Verzögerungen der imaginären Zeit zusammenhängen.