TATSÄCHLICH

Steigende Immobilienpreise in Europa: Europäer haben die Wahl zwischen Essen und Miete

Laut dem neuen Wohnungsbetriebsbericht 2024 von Re/Max Europe sind für viele Europäer die Kosten für die Wohnung zu einer starken finanziellen Belastung geworden. In dem Bericht heißt es, dass die Immobilienpreise in Europa im vergangenen Jahr um durchschnittlich 54%gestiegen sind, was jeden zehnten Europäer dazu gezwungen hat, die Lebensmittelkosten und andere Grundbedürfnisse zu senken, um für den Wohnraum zu bezahlen.

Insgesamt gaben 80% der Befragten an, dass sie mit der Einsparung begannen, die Wohnkosten zu decken. Etwa 41% der Europäer gaben soziale Maßnahmen auf, und 40% senkten Unterhaltungskosten und Luxus. Lebensmitteleinsparungen sind zu einem häufigen Ereignis geworden, darunter 26% der Einwohner Österreichs und Finnlands waren gezwungen, diesen Schritt zu unternehmen.

Im Durchschnitt geben die Europäer 38% ihres Miet- oder Hypothekeneinkommens mit Versorgungsrechnungen aus. Die größte Belastung ist die Bevölkerung von Slowenien (43%) und Portugal (42%), während diese Zahl in der Schweiz niedriger ist und 30%beträgt.

Die Notwendigkeit zusätzlicher Kosten zur Deckung der Wohnkosten ist insbesondere in der Türkei, Bulgarien und Rumänien zu spüren. Etwa ein Drittel der Befragten, die sich an die Darlehensunterkünfte appellierten, über Kreditkarten und 27% Kredite von Verwandten oder Freunden aufnehmen. Andere verwenden Überziehung oder beantragen Bankdarlehen.

Fast die Hälfte der Befragten prognostiziert in den nächsten 12 Monaten einen weiteren Anstieg der Immobilienpreise. Vor dem Hintergrund dieser Unsicherheit sind 32% der Befragten bereit, in eine erschwinglichere Region oder sogar ein anderes Land zu ziehen.

Trotz der hohen Kosten bleibt das Wohnungsniveau in Europa relativ hoch: Durchschnittlich sind 76% der Befragten mit ihrem Haus zufrieden. Die zufriedensten Bewohner der Niederlande und Rumänien, wo 84% der Befragten ihr Zuhause für angenehm halten.

Probleme mit den Kosten, dem Raum und der Qualität des Wohnraums sind mit den Bewohnern Polens, Malta und anderer Länder unzufrieden, in denen Beschwerden über Kosten, Platzmangel, Luftfeuchtigkeit und sogar Schädlinge vorliegen.

Aufgrund der hohen Wohnkosten sind die Umweltverbesserungen in den Haushalten für viele Familien an die Seitenlinie gekommen. 27% der Befragten sehen die Möglichkeit, Sonnenkollektoren und 25% der Doppelverglasung zu installieren. Fast die Hälfte der Befragten stellte fest, dass ein Anstieg der staatlichen Subventionen sie zur Durchführung energieeffizienter Maßnahmen anregen könnte.

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