Eine aktuelle Studie ergab, dass Warnhinweise und grafische Bilder auf Fleischprodukten, ähnlich denen auf Zigarettenpackungen, den Fleischkonsum um 10 % senken können. Diese Methode kann dazu beitragen, die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern und den Kohlendioxidausstoß in die Atmosphäre zu reduzieren.
In einer Studie mit 1.001 erwachsenen Fleischkonsumenten wurde die Wirksamkeit von Etiketten getestet, die vor den mit dem Fleischkonsum verbundenen Umwelt- und Gesundheitsrisiken warnen. Den Studienteilnehmern wurden Bilder verschiedener Fleischgerichte gezeigt, jeweils mit begleitenden Bildunterschriften zu den Themen Klima, Gesundheit, Pandemie oder ohne Bildunterschriften. Zu jeder Inschrift gehörte ein entsprechendes grafisches Bild.
Am überzeugendsten und einflussreichsten waren die Inschriften, die die negativen Auswirkungen der Fleischproduktion auf das Klima betonten, was zu einem Rückgang der Auswahl an Fleischgerichten um 7-10 % führte.
Fleisch ist ein wichtiger Bestandteil der Ernährung von Millionen Menschen, ist aber auch mit einer Vielzahl von Gesundheits- und Umweltrisiken verbunden. Die Studie zeigt, dass Warnhinweise ein wirksames Instrument sein können, um den Fleischkonsum zu reduzieren und damit die Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern.
Angesichts der Empfehlungen des Unabhängigen Ausschusses für Klimawandel, den Fleisch- und Milchkonsum bis 2030 um 20 % zu reduzieren, könnten Warnhinweise ein wichtiger Schritt zur Erreichung dieser Ziele sein.
Forscher betonen, dass eine ähnliche Methode bereits erfolgreich eingesetzt wird, um das Rauchen und den Konsum zuckerhaltiger Getränke zu reduzieren. Etiketten, die vor den Gefahren von Fleisch warnen, können zu einem Instrument zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit werden.