Der frühere Präsident der USA, der Republikaner Donald Trump, lehnte eine Einladung des Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, zu einem Besuch im Land ab. In einer E-Mail von Trumps Wahlkampfbüro hieß es, dass es derzeit nicht angemessen sei, die Ukraine zu besuchen, da er nicht mehr der Oberbefehlshaber sei, d. h. er nicht mehr als Präsident der Vereinigten Staaten fungiere.
US-Präsidentschaftskandidaten reisen oft ins Ausland, um ihren außenpolitischen Einfluss zu stärken. Beispielsweise besuchte Trump 2016 Mexiko und traf sich bereits vor seinem Wahlsieg mit dessen damaligem Präsidenten Enrique Peña Nieto.
In seinem am 9. April veröffentlichten Interview mit der deutschen Bildzeitung wurde Selenskyj zu Trumps Plänen befragt, den Krieg in der Ukraine „an einem Tag“ zu beenden. Als Reaktion darauf lehnte er fantastische Ideen ab und betonte die Notwendigkeit echter Lösungen. Selenskyj bemerkte auch, dass er Trump nicht persönlich anrief, sondern sowohl öffentlich als auch privat in die Ukraine eingeladen wurde. Er äußerte seinen Wunsch, sich mit Trump zu treffen und die Lage in der Ukraine persönlich zu besprechen, falls er sich entscheiden sollte, zu kommen.