TATSÄCHLICH

Eine neue Entdeckung verändert unsere Sicht auf Bestattungsrituale in Europa

Während der archäologischen Ausgrabungen im Schloss von Mland, die in Castel La Chapel, Frankreich, die Wissenschaftler eine einzigartige Entdeckung machten. In der Familie der lokalen Aristokraten von Komonen gab es eine Tradition der Einbalsamierung der Toten. Diese Studie war die erste biokareologische Bestätigung dieser Praxis in Westeuropa, die die Rituale der XVI-XVII-Jahrhundert beleuchtet.

Forscher der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Öww) haben die Überreste von sieben Erwachsenen, fünf Kindern und einer mumifizierten Frau im Schloss untersucht. Insgesamt wurden fast 2000 Knochenfragmente gefunden. Eine sorgfältige Analyse zeigte, dass die Technik des Einbalsamierens in die Familien des Komons einen standardisierten Ansatz hatte und auf Menschen jeden Alters angewendet wurde. Carolina Partiot, ein führender Forscher des Projekts, stellte fest, dass das Verfahren eine komplexe Operation zur Hautentfernung umfasste, die sogar die Fingerspitzen bedeckte. Diese Methoden korrelieren mit den Beschreibungen des französischen Chirurgen des XVIII Century Pierre Dionysos, der ähnliche Praktiken in Marseille dokumentierte.

Im Gegensatz zu den alten ägyptischen oder südamerikanischen Praktiken hatte Balm in Europa einen anderen Zweck. Im Fall der Familie Komon bestand der Zweck nicht, den Körper lange Zeit zu bewahren, sondern sich auf Bestattungszeremonien vorzubereiten. Diese Tradition symbolisierte einen hohen sozialen Status und ähnelte den Ritualen der berühmten italienischen Familie des Medici XV -Jahrhunderts. Die Studie zeigt auch, dass die Praxis seit zwei Jahrhunderten als Familienerbe bestehen. Diese Entdeckung trägt dazu bei, die kulturellen Werte der Aristokratie des frühneuzeitlichen Europas besser zu verstehen.

Die Entdeckung im Schloss bestätigt nicht nur die Existenz des Einbalsamierens in Europa, sondern betont auch ihre Bedeutung als Symbol für Prestige. Diese Praxis war ein wesentlicher Bestandteil der Identität aristokratischer Familien, und der Fund gibt einen neuen Blick auf die Bestattungsrituale der Zeit.

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