Das spanische Verbraucherschutzministerium verhängte Bußgelder in Höhe von insgesamt 179 Millionen Euro gegen Ryanair, easyJet, Vueling, Norwegian und Volotea. Grund war die Erhebung von Gebühren von Passagieren für die Beförderung von Handgepäck und eine Reihe anderer Dienstleistungen, die als Verstoß gegen die Rechte der Kunden angesehen wurden.
Höhe der Bußgelder:
- Ryanair: 108 Millionen Euro
- Vueling: 39 Millionen Euro
- easyJet: 29 Millionen Euro
- Norwegisch: 1,6 Millionen Euro
- Volotea: 1,2 Millionen Euro
- Gebühren für den Transport von großem Handgepäck.
- Zusätzliche Gebühren für die Sitzplatzauswahl oder den Ausdruck von Bordkarten.
- Verbot der Barzahlung an den Anmeldeschaltern.
- Ohne Bankkarte ist der Kauf von Waren an Bord nicht möglich.
Das Ministerium ist der Ansicht, dass diese Praktiken die Rechte der Verbraucher verletzen und gegen das Gesetz verstoßen. Im Mai 2024 wurde die Absicht bekannt gegeben, Bußgelder zu verhängen, die nun offiziell bestätigt wurden. Die von den Unternehmen eingelegten Einsprüche wurden abgewiesen.
Der spanische Luftfahrtkonzern ALA kritisierte die Entscheidung und nannte sie „Unsinn“. ALA ist der Ansicht, dass die Bußgelder gegen EU-Vorschriften und die Grundsätze des freien Marktes verstoßen, was dazu führen könnte, dass bis zu 50 Millionen Passagiere für Dienstleistungen zahlen, die sie nicht benötigen. Der Konzern plant, gegen die Entscheidung vor Gericht Berufung einzulegen.