In Paris fand ein historisches Treffen statt: Syriens vorläufiger Präsident Ahmed Al-Sharaa hat mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron ausgehandelt. Dies ist der erste offizielle Besuch des syrischen Führers in Europa nach langjähriger Isolation vor dem Hintergrund des Bürgerkriegs und der Sanktionen.
Am 7. Mai nahm der Frankreich den syrischen Kollegen im Elisha Palace an. Während der Verhandlungen waren sich die Parteien auf eine Reihe von Schritten ein, die darauf abzielen, die Situation in Syrien zu stabilisieren und die internationalen Beziehungen zu verbessern.
Präsident Macron sagte, Frankreich unterstütze den allmählichen Rückzug europäischer Sanktionen aus Syrien, wenn die neue Regierung ihre Fähigkeit beweist, die Sicherheit und Reform des Landes zu gewährleisten.
„Wir werden auch im Bereich der Bekämpfung des Terrorismus zusammenarbeiten. Ich zähle auf Sie“, betonte Macron und bezog sich während einer gemeinsamen Pressekonferenz auf Al-Sharaa.
Eines der Hauptthemen der Verhandlungen war die Sicherheit von Minderheiten in Syrien. Macron und Al-Sharaa waren sich einig, dass die neuen syrischen Behörden sich verpflichten, alle Bevölkerungsgruppen vor Gewalt zu schützen. Darüber hinaus wurde dem Kampf gegen die Produktion und Verteilung von Drogen im Land besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Ahmed al-Sharaa bestätigte in seinen Kommentaren, dass Syrien trotz der Fortsetzung von Luftangriffen im syrischen Territorium indirekte Verhandlungen mit Israel war. Einer der letzten derartigen Schläge, sagte er, sei am 2. Mai in die unmittelbare Nähe des Präsidentenpalastes in Damaskus gebunden.
"Wir versuchen, die Spannungen zu reduzieren und die Situation so einzuschränken, dass sie nicht über beide Seiten kontrolliert wird", sagte der provisorische Präsident Syriens.
Dieser Besuch war ein symbolischer Schritt in Richtung der allmählichen Wiedereingliederung Syriens in die politische Gemeinschaft der Welt. Vor dem Hintergrund der mehrjährigen Isolation und der Sanktionen kann der Dialog mit Frankreich der erste Schritt zu einer größeren Normalisierung der Beziehungen zwischen Syrien und der Europäischen Union sein.
Kritiker warnen jedoch davor, dass die Entfernung von Sanktionen nur unter den Bedingungen realer demokratischer Veränderungen in Syrien und Respekt vor Menschenrechten auftreten sollte. Die EU wird wahrscheinlich die weiteren Aktionen der Al-Sharaa-Regierung, insbesondere in der internen Stabilität, der humanitären Situation und dem Kampf gegen den Extremismus, genau überwachen.