In mehreren Städten Spaniens wurden Massenproteste gegen übermäßigen Tourismus abgehalten, der nach Angaben der Einheimischen sowohl soziale als auch Umweltgebiete schaden. Tausende von Menschen gingen nach Barcelona, Valencia, Madrid sowie auf den Kanarischen Inseln - insbesondere Teneriffa, Lansarote und FuerTEventure.
Die Demonstranten trugen Plakate mit den Slogans von "nicht verkauften Canars nicht" und "Canars haben eine Grenze" und beschuldigten den Touristensektor des Wachstums der Mietpreise, des Mangels an verfügbaren Wohnungen, Umweltverschmutzung und Infrastruktur.
Die Teilnehmer der Anteile betonen, dass die lokalen Behörden trotz früherer Massendemonstrationen im Jahr 2023 ihre Anforderungen zum ersten Mal ignoriert haben. Die aktuelle Protestwelle ist größer und nicht weniger laut.
Spanische Medien berichteten, dass einige ausländische Touristen bereits eine angespannte Atmosphäre verspürt haben: Einige geben zu, dass sie Angst haben, nach draußen zu gehen und die Feindseligkeit der Bewohner zu fürchten.
Vor dem Hintergrund der Proteste kam es zu einem Rückgang der Buchungen britischer Touristen, was dem Tourismusgeschäft Besorgnis verursachte. Gleichzeitig haben die lokalen Behörden ihre Bereitschaft erklärt, nach einem neuen Gleichgewichtsmodell zwischen den Interessen der Gemeinschaft und den wirtschaftlichen Vorteilen des Tourismus zu suchen.
Nach offiziellen Daten besuchten die Kanarischen Inseln von Januar bis Oktober 2024 fast 10 Millionen Touristen, während die ständige Bevölkerung des Archipels nur 2,2 Millionen beträgt. Diese Überproportion führt nach Angaben von Experten soziale Spannungen und Umweltdruck, was für die Region immer schwieriger wird.
Experten schließen nicht aus, dass sich eine Welle anti-touristischer Proteste in anderen europäischen Ländern ausbreiten kann, in denen ähnliche Trends in Griechenland, Italien und Kroatien beobachtet werden.