Stellen Sie sich vor, jeder Stern, Planet und sogar Sie sind Teil eines grandiosen Computerprogramms. Klingt nach einer Handlung eines wissenschaftlichen und Fiktionsfilms? Dies ist jedoch die mutige Idee, dass der Physiker Melvin Wopson von der Universität von Portsmouth in seinen neuen Arbeiten, die in AIP Advans veröffentlicht wurden, von einer mutigen Idee vorgestellt wird.
Laut Vopson ist die Schwerkraft nicht so sehr eine physikalische Stärke, sondern eine Folge eines algorithmischen Prozesses zur Komprimierung von Informationen, ähnlich wie Computer die Größe von Dateien zum Speichern von Speicherplatz verringern. Sein Konzept basiert auf der Tatsache, dass das Universum als riesiger digitaler Computer fungiert, wo jeder Teil der Information wichtig ist. In seiner Arbeit schlägt Wopson ein neues "zweites Gesetz" vor - nicht die Thermodynamik, sondern die Informationsdynamik. Anstelle von Wärme oder Energie beschreibt er, wie sich die Informationen in der Struktur des Universums verhält. Nach diesem Gesetz beantragt das Universum nicht nur auf physischer, sondern auch auf Informationsebene. Die Idee ist einfach, aber radikal: Alles, was wir als Schwerkraft wahrnehmen, ist ein Mechanismus, durch den die Informationen "komprimiert" werden, so dass das Universum stabil und "nicht überladen" bleibt. Diese Theorie überschneidet sich mit einer größeren philosophischen und wissenschaftlichen Debatte über die simulative Natur der Realität, die 2003 vom Philosophen Nick Bostrom begann. Nach seiner Hypothese könnten entwickelte Zivilisationen so realistische Simulationen erzeugen, dass sie sich nur auf der Ebene der tiefen Physik vom wahren Universum unterscheiden. Wopson selbst fährt fort: 2022 schlug er vor, dass selbst der genetische Virenkodex, einschließlich des Covid-19, Informationsmuster demonstriert, die durch das neue Gesetz erklärt werden können.
Laut Vopson enthält jedes winzige Raumfragment Informationseinheiten, die Pixel in einem Computerspiel ähneln. Sie bilden die Struktur der Realität und verändern unsere Vorstellung von Materie, Energie und Raum. Diese Zellen "wählen" wie die Elemente des Computersystems die optimalen Möglichkeiten zum Speichern von Informationen - und in diesem Zusammenhang ist die Schwerkraft als algorithmische Kraft der Ordnung sinnvoll.
Natürlich teilen sich nicht alle in der wissenschaftlichen Welt Begeisterung. Kritiker erinnern daran, dass außergewöhnliche Ideen außergewöhnliche Beweise erfordern. Und obwohl Wopsons Konzept faszinierend ist, ist es ein hypothetisches Modell als eine bestätigte physikalische Theorie. Wenn wir wirklich in Simulation leben, könnten seine Schöpfer absichtlich alle "Misserfolge" verbergen, was einen Test einer solchen Hypothese fast unmöglich macht.
Trotz seiner Kritik lässt sich Wopsons Theorie weiterhin von der Diskussion inspirieren. Schließlich kehrt es uns zu der Hauptfrage zurück, die die Menschheit seit Jahrtausenden betrifft: Was ist Realität? Und ist alles, was wir sehen, wirklich nur ein gut geschriebener Code?