TATSÄCHLICH

Fermentierte Lebensmittel könnten ein Schlüsselfaktor für die Veränderung der Größe des menschlichen Gehirns sein, sagen Wissenschaftler

Jüngste wissenschaftliche Entdeckungen machen auf die faszinierende Hypothese aufmerksam, dass der Verzehr fermentierter Lebensmittel einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung des menschlichen Gehirns haben könnte. Diese als „extrinsische Fermentationshypothese“ bekannte Theorie berücksichtigt die Möglichkeit, dass unsere entfernten Vorfahren Nährstoffe und Energie aus Nahrungsmitteln bezogen, die außerhalb ihres Körpers einer bakteriellen Zersetzung unterzogen wurden. Dies unterscheidet sich vom inneren Fermentationsprozess, der im Darm stattfindet.

Im Laufe der Evolution hat sich die Größe des menschlichen Gehirns verdreifacht. Es gibt mehrere Theorien, die diesen Prozess zu erklären versuchen, darunter die „Hypothese des kostbaren Gewebes“, die eine Umverteilung der Energie vom Verdauungssystem zum Gehirn vorschlägt. Es gibt auch Theorien zu Ernährungsumstellungen, etwa einem erhöhten Fleischkonsum oder einer erhöhten Lebensmittelverarbeitung. Diese Theorien haben jedoch ihre Nachteile, einschließlich der Notwendigkeit, kognitive Fähigkeiten für eine kontrollierte Lebensmittelverarbeitung zu entwickeln.

Die Hypothese der externen Fermentation legt nahe, dass der Verzehr von Lebensmitteln, die außerhalb des Körpers fermentiert werden, ein Schlüsselfaktor für die Ernährung unserer Vorfahren gewesen sein könnte. Dieser Prozess bot zahlreiche Vorteile, die der inneren Fermentation im Darm ähneln, wie z. B. eine verbesserte Nährstoffaufnahme, die Erhaltung der Darmgesundheit, die Entgiftung und die Unterstützung des Immunsystems.

Die Hypothese der externen Fermentation hat Vorteile gegenüber anderen Ernährungstheorien. Es erfordert weniger kognitive Fähigkeiten als das Kochen über dem Feuer und kann eine einfachere und passivere Art der Lebensmittelverarbeitung sein.

Moderne Fermentation wird häufig in kulturellen Praktiken und Technologien der Lebensmittelindustrie eingesetzt. Die Forscher glauben, dass die Entwicklung externer Fermentationsmethoden durch frühe Homininen ein Schlüsselfaktor für die Entwicklung des menschlichen Gehirns und die Verringerung der Darmgröße gewesen sein könnte. Diese Hypothese eröffnet neue Perspektiven für die Erforschung der menschlichen Evolution und ihrer anatomischen Veränderungen, obwohl zur Bestätigung ihrer Gültigkeit weitere wissenschaftliche Untersuchungen erforderlich sind.

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